Das Abfälschungsprinzip ist eine beliebte Trainingsform, um beim Krafttraining einen Trainingsstillstand zu durchbrechen. Doch nicht jeder und schon gar nicht jede Übung sind für das Abfälschen geeignet, bei dem durch Schwungholen das Gewicht gestemmt wird.
Jeder, der schon einmal Kurzhantel-Seitheben gemacht hat, kennt das „Phänomen“: Im Stehen ist man deutlich stärker als im Sitzen! Doch woran liegt das?
Sind abgefälschte Wiederholungen sinnvoll?
Die Begründung ist simpel und für alle, die langfristig eine Leistungssteigerung erzielen wollen, interessant. Denn bei einer sitzenden Ausführung kann man kaum Abfälschen. Beim Abfälschen wird bewusst oder unbewusst mit dem Körper Schwung geholt, um die Hantel zu bewegen. Der Schwung wird dabei durch unbeteiligte oder Hilfsmuskeln geholt. Wer beim Seitheben im Stehen ein deutlich höheres Gewicht hochheben kann, tut das womöglich durch eine Streckung der Hüft- oder Kniegelenke, was letztlich zusätzlichen Schwung garantiert.

Durch das Schwungholen bei abgefälschten Wiederholungen kann die Übung auch ohne unterstützendem Eingriff eines Trainingspartners durchgeführt werden. Von Zeit zu Zeit und sparsam eingesetzt können abgefälschte Wiederholungen durchaus Sinn machen. Sie eignen sich besonders, um einen Trainingsstillstand zu durchbrechen und zählen daher zu den typischen Trainingsformen der Intensitätssteigerung beim Krafttraining.
Weitere Formen ist die Unterstützung eines Trainingspartners, Negativ Wiederholungen, Super Sätze, Split Training, Abnehmende Sätze, Höchstkontraktionstraining oder das Schock Prinzip.
Abfälschen nicht für Jedermann Schwung geholt: Mehr Gewicht stemmen durch Abfälschen weiterlesen